Chin & Chilla

Chin & Chilla war das erste österreichische feministische Kabarettduo. 

Geschichte 

Im Jänner 1984 wurde Chin & Chilla von den Schauspielerinnen Barbara Klein und Krista Schweiggl gegründet. Bereits zuvor, im Juni 1983, traten sie mit „Schneewittchen“ auf, einer Lesung mit Liedern von und über Frauen.  

1984 bis 1989 präsentierte Chin & Chilla sieben Kabarettprogramme und Satiren in ganz Österreich und Bayern.  

Ab 1985 wurden Texte von ihnen selbst verfasst, Liedtexte ab 1986 von Barbara Klein. Auch die Regie übernahmen sie selbst. 

Das Programm „Aus dem Giftschrank“ wurde mit der Schauspielerin Jeanette Hirschberger zu dritt gespielt. Kompositionen stammten zumeist von Christian Teuscher, der auch für die live Klavierbegleitung sorgte.  

Für Chin & Chilla war „Rikiki“, eine Groteske von Cami, die letzte Produktion. Sie fand 1989 in Koproduktion mit den Wiener Festwochen in der Szene Wien als Kollaboration von Chin & Chilla und den Kabarettisten Alfred Dorfer, Roland Düringer, Reinhard Novak und I Stangl statt. 

Programme 

1983 Schneewittchen 

Lieder der deutschen Gruppe Schneewittchen, Texte von Erika Molny, Christine Nöstlinger, Elfriede Haslehner u.a. 

1984 Eine Frau ohne Mann ist wie ein Fisch ohne Fahrrad 

Lieder der deutschen Gruppe Schneewittchen, Texte von Erika Molny, Christine Nöstlinger, Elfriede Haslehner u.a. 

Musik: Wolfgang Gattringer 

1985-1986 Aus dem Giftschrank 

Panopticum Eroticum 

1986-1988 Beziehungswaisen 

1987-1988 Figurinen  

Satire frei nach Tilly 

Auftragsarbeit der Wiener Festwochen 

Von und mit Barbara Klein, Krista Schweiggl, Flora St. Loup 

1989 Grüß Gott 

Ein Paternoster in 25 Aufzügen 

1989 Rikiki 

Groteske nach Cami 

Koproduktion mit den Wiener Festwochen 

Bearbeitung und Regie Barbara Klein 

Preis 

1987 Österreichischer Kleinkunstförderpreis